LJUBIMOWKA – ECHO ZÜRICH Unabhängiges Festival für Antikriegstheater
LJUBIMOWKA – ECHO ZÜRICH Unabhängiges Festival für Antikriegstheater

LJUBIMOWKA – ECHO ZÜRICH  Unabhängiges Festival für Antikriegstheater
Kulturhaus Helferei
Kirchgasse 13
CH-8001 Zürich
Am 24. Februar 2022 markierte der russische Einmarsch in die Ukraine einen Wendepunkt für Millionen von Menschen, deren Leben von da an durch Krieg, Flucht, Exil und Heimatlosigkeit geprägt wurde. Das eintägige Festival ECHO.LUBIMOVKA.ZÜRICH widmet sich im Zeichen der Solidarität diesen zentralen Themen der Gegenwart und präsentiert performative Lesungen zeitgenössischer Antikriegsdramatik von Autor:innen aus Ukraine, Belarus und Russland. ECHO.LUBIMOVKA.ZÜRICH, inspiriert vom renommierten und seit 2022 im Exil stattfindenden Festival Lubimovka, umfasst neben den Lesungen in Übersetzung oder Originalsprache mit Untertiteln auch moderierte Publikumsgespräche mit eingeladenen Autor:innen und Künstler:innen, die den Austausch über die Grenzen hinweg fördern und Raum für Reflexion bieten. 15.00 UHR WANJA LEBT von NATALIA LIZORKINA auf Deutsch mit englischen und russischen Untertiteln WANJA LEBT erzählt die Geschichte der Mutter eines gefangenen russischen Soldaten, die versucht die staatliche Propaganda und Lügen in einem totalitären Staat zu durchbrechen. Der Text des Stücks spiegelt die reale politische Situation in Russland wider, erfragt den Preis der politischen und physischen Freiheit und wirft die Frage nach der persönlichen Verantwortung innerhalb des Systems auf. 16.30 UHR SAY HI TO ABDO von MIKITA ILYINCHIK auf Englisch mit deutschen und russischen Untertiteln Die Idee den Text zu schreiben entstand nach einer Reise zur polnisch-belorussischen Grenze, wo der Autor Dokumente und persönliche Gegenstände von Geflüchteten fand, die seit 2021 versuchen, die europäische Grenze zu überqueren. Die Dokumente inspirierten den intermedialen Text über die Zukunft Europas. SAY HI TO ABDO umfasst neben einer dokumentarischen Untersuchung der humanitären Krise und des hybriden Krieges an der europäischen Grenze auch eine utopische Reflexion über das Thema der europäischen Verantwortung für den Tod von Geflüchteten. 18.30 UHR FRAUEN IM DUNKELN von IRINA SEREBRYAKOVA und MASHA DENISOVA auf Russisch mit deutschen und englischen Untertiteln FRAUEN IM DUNKELN ist ein dokumentarischer Text, der auf Interviews mit in Kiew lebenden Frauen basiert. Aufgrund des ständigen Raketenbeschuss fallen in der Stadt häufig Strom, Telefon, Internet, Wasser und Heizung aus. Die Autorinnen erzählen die Geschichte des Krieges aus der Sicht der Zivilbevölkerung, insbesondere der Frauen, die an der Heimatfront leben. Strassenbahn und Aufzüge, die fahren; Wasser, das aus dem Hahn fließt - viele dieser Dinge werden als selbstverständlich angesehen. Aber was passiert mit einer Stadt, wenn der Strom ausfällt, und sei es nur für einen Tag?
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